Kundenorientiertes Bankgeschäft mit First-Principle-Denken
Arun Jain, der Vorsitzende und Geschäftsführer von Intellect Design Arena, sprach mit FF News darüber, wie First Principles Thinking und Design Thinking die Finanztechnologie revolutionieren.
Indem er komplexe Probleme auf ihren Kern herunterbricht und sich auf die Kundenbedürfnisse konzentriert, erörtert Herr Jain, wie Intellect eMACH.aientwickelt hat eMACH.aiPlattform, die Finanzinstitute von produktzentriertem Denken zu kundenzentrierten Ökosystemen transformiert.
Hier erfahren Sie, wie Banken in die Zukunft gehen können.
Das Denken in ersten Grundsätzen und seine Bedeutung für die Technologieentwicklung:
First Principles Thinking ist ein Problemlösungsansatz, bei dem es darum geht, komplexe Probleme in ihre grundlegendsten Elemente zu zerlegen und darauf aufbauend Lösungen zu entwickeln. Herr Jain stellt dies dem Managementdenken gegenüber, das sich auf die Maximierung und Optimierung von Ressourcen konzentriert. In Anlehnung an das Design Thinking, das in den frühen 1990er Jahren entwickelt wurde und bei dem es darum geht, unbefriedigte Bedürfnisse zu verstehen, um neue Möglichkeiten zu schaffen, beinhaltet First Principles Thinking das Hinterfragen grundlegender Annahmen über Bankprozesse und Nutzererfahrungen im Hinblick auf den Wert, den die Banken ihren Endkunden bieten wollen. Dieser Ansatz ist für die Innovation von entscheidender Bedeutung, da er ein tieferes Verständnis der einem System zugrunde liegenden Prinzipien ermöglicht, was zu effektiveren und neuartigen Lösungen führt.
Herr Jain erklärt, dass die Entwicklung der Finanztechnologie, die das Bankwesen bisher geprägt hat - von Mainframes bis hin zum Cloud Computing - zu einer Zunahme der Komplexität geführt hat. Design Thinking hilft, diese Komplexität zu vereinfachen, indem es sich auf die zentralen Werte und Bedürfnisse von Bankensystemen konzentriert. Indem diese Werte herausgearbeitet, die richtigen Denkräume organisiert und die Leistungsrahmen erweitert werden, kann die Technologie die Geschäftsergebnisse effektiver beeinflussen. Diese Methode stellt sicher, dass sich die Technologieentwicklung an den wesentlichen Funktionen und Werten orientiert, die Kunden von Finanzdienstleistungen erwarten, und schafft so intuitivere und effektivere Lösungen.
Anwendung des First-Principles-Denkens in der eMACH.ai :
Die Entwicklung von eMACH.ai (Event, Microservice, API, Cloud, Headless und AI), einer Plattform, die den Wandel von einem produkt- zu einem kundenzentrierten Ökosystem vereinfachen soll, basiert auf dem First Principles Thinking.
Herr Jain beschreibt eMACH.ai als eine auf dem ersten Prinzip basierende komponierbare und intelligente Open-Finance-Plattform, die auf der grundlegenden Frage aufbaut, warum es Banken gibt. Er erklärt, dass Banken auf finanzielle Ereignisse im Leben ihrer Kunden reagieren, indem sie Dienstleistungen anbieten, die als Microservices in die Technologie eingebettet werden können. Diese Microservices, die über APIs miteinander verbunden sind und in der Cloud gehostet werden, bilden ein robustes, intelligentes System.
Wir hören auch, wie eMACH.ai drei entscheidende Veränderungen im Finanzsektor angeht. Traditionell haben Finanzinstitute mit separaten Systemen für verschiedene Produkte gearbeitet, z. B. für das Kerngeschäft, die Kreditvergabe, die Vermögensverwaltung und die Kreditkarten. Die Kunden haben jedoch integrierte Bedürfnisse in all diesen Bereichen. Durch den Einsatz einer unternehmensgerechten Architektur mit 329 Microservices, 1.757 APIs und 535 Ereignissen kann eMACH.ai Lösungen auf bestimmte Kundensegmente zuschneiden, z. B. auf einen Einzelhandelskunden, ein KMU in der Landwirtschaft, im Handel oder einen Firmenkunden in der Fertigung. Dieser Ansatz ermöglicht individuellere und reaktionsschnellere Finanzdienstleistungen, die sich an den Kundenbedürfnissen und nicht an isolierten Produkten orientieren - ein Weg zur Hyperpersonalisierung von Banklösungen.
Bedarf an kompatibler und kontextbezogener Technologie bei Finanzdienstleistungen
Herr Jain betont auch, wie wichtig es ist, den Kunden zuzuhören und ihre Wünsche zu verstehen, um den Wandel bei Finanzdienstleistungen voranzutreiben. Kompositionsfähige und kontextbezogene Technologie, wie sie eMACH.ai anbietet, ermöglicht es Finanzinstituten, die Nutzerströme abzubilden und sie mit dem breiteren Finanzökosystem zu verbinden. Diese Verbindung wird durch offene Bankensysteme erleichtert, die es den Banken ermöglichen, ein stärker integriertes und intelligenteres Erlebnis zu bieten. Durch die Abstimmung der Technologie auf die Kundenwünsche können Banken eine höhere Rentabilität und niedrigere Betriebskosten erzielen, was zu effizienteren und kundenorientierten Finanzdienstleistungen führt.
Seit der Einführung von eMACH.ai hat die Plattform dazu beigetragen, komplexe produktzentrierte und technologische Architekturen für Banken zu vereinfachen. Durch den Einsatz von First Principles Thinking und eMACH.ai können Banken ihre Technologiekosten um bis zu 30 % senken. Diese Kostenreduzierung ist ein Beweis für die Effizienz und Effektivität der Integration von First Principles Thinking mit modernster Technologie im Finanzsektor.